Summary
We have examined the severity and quality of aphasic misnaming in colour naming tasks as compared to errors of patients with right-sided brain damage and to patients with posterior disconnexion syndrome. The investigation is based on 80 aphasic patients, 20 patients with right-sided brain damage and 80 normal control subjects. Differences in the performance for colour and object naming are discussed. The main results were:
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1.
The subtypes of aphasia did not differ quantitatively in both types of performance. All aphasics made significantly more errors on colour naming than on object naming tasks. This difference, however, was numerically too small to have practical value.
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2.
Unlike in the corresponding understanding tasks, both types of naming tasks differentiated between aphasic and non-aphasic patients, the aphasic group performing poorer.
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3.
The four subtypes of aphasia had similar error scores in the 10 colour tasks. We observed certain regularities in the type of paraphasic misnaming for the total group of aphasics. The subgroup of amnesic aphasia was characterized by a strategy of modifying the colour terms similar to the description of use encountered in the language behavior of these patients.
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4.
Patients with posterior disconnexion syndrome in general make 7 errors out of 10 tasks in colour naming, in contrast to 2 errors out of 10 tasks in object naming. For aphasic patients the relation is 3.5 to 2.5 errors.
Zusammenfassung
In dieser Arbeit werden der Schweregrad und die Art aphasischer Farbbenennungsstörungen untersucht und gegenüber Farbbenennungsstörungen bei rechtsseitiger Hirnschädigung sowie beim hinteren Balkensyndrom mit Leitungsstörung abgegrenzt. Die Untersuchung stützte sich auf 80 Aphasiker der 4 großen Untertypen sowie auf 20 rechtsseitig cerebralgeschädigte Patienten und 80 gesunde Kontrollpersonen. Unterschiede zwischen den Leistungen beim Farb- und beim Objektbenennen werden diskutiert. Die wichtigsten Ergebnisse waren folgende:
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1.
Die einzelnen Untertypen von Aphasie unterschieden sich nicht voneinander, weder in ihren Leistungen bei der Bezeichnung von Farben noch bei der Benennung von Objekten. Alle Aphasiker machten bei der Farbbezeichnung zwar signifikant mehr Fehler als bei der Objektbenennungsaufgabe, jedoch war der Unterschied numerisch zu gering, um praktische Bedeutung zu haben.
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2.
Im Gegensatz zu gleichartigen Verständnistests unterschied sich bei den Farb- und Objektbenennungsaufgaben die Gruppe der Aphasiker von der Gruppe der rechtsseitig Hirngeschädigten durch schlechtere Leistungen.
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3.
Die Untertypen von Aphasie hatten bei den einzelnen Farbbezeichnungen gleiche Fehlerhäufigkeiten. Für die Gesamtgruppe der Aphasiker zeigten sich gewisse Regelmäßigkeiten in der Art der paraphasischen Fehlbenennung. Nur die Untergruppe der amnestischen Aphasiker hob sich durch Umschreibungen der genauen Farbbezeichnung, ähnlich den Ersatzstrategien bei anderen Wortfindungsschwierigkeiten, von den übrigen Untergruppen ab.
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4.
Patienten mit hinterem Balkensyndrom sind von aphasischen Patienten dadurch zu differenzieren, daß sie weit mehr Fehler bei der Farbbenennungsaufgabe machen als bei der Objektbenennung. Während Farbfehler zu Objektfehler sich bei den Aphasikern etwa wie 3,5 zu 2,5 auf je 10 Aufgaben verhalten, findet man bei Patienten mit hinterem Balkensyndrom ein Verhältnis von etwa 7 zu 2.
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Poeck, K., Stachowiak, FJ. Farbbenennungsstörungen bei aphasischen und nichtaphasischen Hirnkranken. J. Neurol. 209, 95–102 (1975). https://doi.org/10.1007/BF00314602
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