Zusammenfassung
Die Dickenquellungsmessung hat, seit die Quellung durch wasserabstoßenden Zusätze gesteuert werden kann, als Mittel zur Güteüberwachung an Wert verloren. Die Messung als solche ist jedoch nach wie vor von einer gewissen Bedeutung, und sie wird noch immer zur statistischen Gütekontrolle mit herangezogen. Besonders in diesem Falle sind arbeitssparende Verfahren wichtig. Die Kleinprobe mit einer Kantenlänge von 25 mm×25 mm, mit nur einem Meßpunkt in der Probenmitte, erlaubt die teilweise oder vollständige Mechanisierung der Meß- und Rechengänge. Ein zu diesem Zweck entwickeltes Gerät wurde beschrieben. Es ermöglicht mit entsprechenden Zusätzen die selbsttätige Aufzeichnung von Dickenquellungs-Zeit-Kurven. Für betriebliche Kontrollzwecke wurde ein Schnellprüfverfahren entwickelt, das jedoch keine mit dem Verfahren der 24stündigen Wasserlagerung unmittelbar vergleichbaren Werte gibt. Eine Umrechnung ist normalerweise nicht möglich.
Versuche zeigen, daß Quellproben mit größeren Abmessungen nach 24stündiger Wasserlagerung nicht vollständig durchnetzt werden, sobald es sich um neuere, dichte und stark wasserabstoßende Plattenarten handelt. Auch in diesem Fall gibt die Kleinprobe, wenn auch keine idealen, so doch zumindest besser verwendbare Anhaltspunkte über die wirkliche Dickenquellung, solange man nicht zu verwickelten Mitteln einer Zwangsbenetzung der ganzen Quellprobe schreiten will.
Summary
The foregoing article describes an apparatus devised for measuring the swelling of 25×25 mm (1′×1′) wood specimen permitting the partial or complete mechanization of measuring and calculating operations. With appropriate fitting it registers automatically swelling-time diagrams. For practical purposes a method for accelerated tests has been developed, which, however, does not yield results comparable with those obtained with a 24-hourly immersion in water. A conversion of the two types of results is normally not possible.
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Mitteilung aus dem Fahrni Institut A. G. für Holzforschung und-verwertung, Zürich
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Paerels, F. Arbeitssparendes Verfahren für die Messung der Dickenquellung. Holz als Roh-und Werkstoff 15, 367–370 (1957). https://doi.org/10.1007/BF02613198
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02613198