Zusammenfassung
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1.
Der lokale Gewebsstupor wird von der leiblich-seelischen Ganzheit der Person her als eine positive Leistung der Lebensfunktionen und als eine Selbsthilfe des Organismus verstanden. Die Aufdeckung seiner Entstehungsmechanik wäre zur Entwicklung einer gleichsam physiologischen Lokalanästhesie daher von ärztlichem Interesse.
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2.
Eine vorübergehende Druckerhöhung im Gewebe ist das einzige allen Formen der Stuporentstehung gemeinsame Kennzeichen. Ihr ist daher eine kausale Bedeutung zuzusprechen.
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3.
Das physikalische Substrat jeder zur Stuporbildung führenden traumatischen Einwirkung stellt die Erschütterung dar; das ist ein Feld mechanischer Schwingungen, in dem longitudinale Druck- und Dichteschwankungen radiär von der Einwirkungsstelle aus mit Schallgeschwindigkeit durch das Gewebe fluten.
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4.
Die Entstehung von Verletzungen ist im Erschütterungsfeld an eine Mindestgröße der Druckamplituden gebunden.
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5.
Durch die Wahl einer kleineren Druckamplitude und einer entsprechend sehr viel höheren Frequenz ist es möglich, in der Zeiteinheit durch eine Raumeinheit die gleiche Menge an Druckerhöhung fluten zu lassen, wie sie zur Stuporbildung erforderlich ist, und trotzdem jede Gewebsschädigung zu vermeiden.
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6.
Die Durchflutung des Gewebes mit mechanischen, elastischen Wellen ist bei Verwendung sehr kleiner Druckamplituden und bestimmter Frequenz ein geeignetes Verfahren zur Erzeugung einer Lokalanästhesie gleicher Natur, wie sie der Körper im lokalen Gewebsstupor bildet.
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7.
Die experimentelle Nachprüfung mit technisch noch unzulänglichen Mitteln bestätigte das Anästhesierungsprinzip und zeigte, daß die erforderliche Mindestfrequenz 2000 Hz. beträgt.
Literatur
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Wilms, E. Der lokale Stupor als Weg zu einer physikalischen Lokalanästhesie. Arch orthop Unfall-Chir 40, 329–336 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02582015
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