Schlußfolgerung
Durch die hier vorgestellte Art der Kontakttherapie mit einem flexiblen Applikator ergeben sich nach den bisherigen Erfahrungen im Vergleich zum starren System folgendeVorteile:
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auf die Zervixdilatation kann verzichtet werden.
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das Perforationsrisiko ist deutlich geringer.
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ein Teil der Eingriffe ist ohne Narkose durchführbar.
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Dosimetrie, radiologische Lagekontrollen des Applikators und computergestützte Kontakttherapie sind in der gleichen Weise wie mit dem starren System möglich.
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durch die genannten Vorteile ist eine Verbesserung der Lebensqualität von Zervixpatientinnen erreichbar.
AlsNachteile der Methode könnte die fehlende Möglichkeit der rektalen digitalen Kontrolle der Applikatorlage angesehen werden, was sich jedoch durch eine geringere Perforationsgefahr und röntgenologische Kontrolle relativiert. Darüber hinaus kann der flexible Applikator durch unsachgemäße Behandlung im Vergleich zum starren System leichter beschädigt werden.
Literatur
Busch, M., Burmeister, U., Matthaei, D., Meden, H., Dühmke, E., Kuhn, W.: Intrakavitäre Strahlentherapie des Zervixkarzinoms mit flexiblen Applikatoren nach vesikovaginaler Interposition des Uterus Strahlenther. Oncol. 167, 514–518, 1991
Busch, M., Dühmke, E., Kuhn, W., Teichmann, A.: Definitive radiation therapy in the treatment of carcinoma of the uterine cervix. Treatment results and prognosis factors Strahlenther. Oncol. 167, 628–637, 1991
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Tsikuras, P., Meden, H., Busch, M. et al. Ein neues flexibles Applikationssystem zur intrazervikalen Strahlentherapie des Zervixkarzinoms (Afterloading). Arch Gynecol Obstet 254, 1045–1046 (1993). https://doi.org/10.1007/BF02266299
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02266299