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Donnolo. Pharmakologische Fragmente aus dem X. Jahrhundert, nebst Beiträgen zur Literatur der Salernitaner, hauptsächlich nach handschriftlichen hebräischen Quellen

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Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medicin Aims and scope Submit manuscript

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  1. De medico hebraeo, Ven. 1588.

  2. Ich habe erst ganz kürzlich die Hauptquelle für Montpellier, Astruc'sMémoires etc., auf der hiesigen k. Bibliothek gefunden, und sehe, dass auch hier für die dunklen Anfänge die Nachrichten Benjamin's von Tudela herangezogen worden. Vgl. unten Nachtrag 2.

  3. Vorr. zur Uebersetz. von Gerard'sin IX. Almans., nach Catal. Paris 1123; diese Vorr. fehlt in den HSS. Leyden und München (101, 374).

  4. R. I, 213, 278, II, 771; vgl. Bd. 39 S. 322.

  5. Ich will hier nur andeuten, dass das vieldeutige Wort Kabbala, trotz der neuesten Forschungen im Gebiete der jüdischen Literatur, noch immer in der Geschichte der Medizin seinen Spuck treibt, so dass Entwicklungen des XIII. Jahrhunderts auf das II. übertragen werden. Vgl. auch S. Cassel's Artikel Juden in Ersch u. Gruber Bd. 27 S. 44, u. unten Anm. 16, 17.

  6. Dass die, vonJ. M. (Mohl?) imJournal Asiat. (1866 Bd. 8 S. 430) so sehr gepriesene Kürze dieses Catalogs doch auch ihre bedenklichen Seiten habe, dass Behauptungen desselben ohne alle und jede Begründung oft gar nicht zu controlliren sind, glaube ich an zahlreichen Stellen dieser Abhandlung nachgewiesen zu haben. Die Medizin ist freilich in diesem Catalog am allerschlechtesten gefahren, weil die Vorstudien fehlen.

  7. Ueber Maserdschweih, den ersten Uebersetzer aus dem Syrischen, s. Bd. 37 S. 409, Bd. 39 S. 67. Dass Forat, der Schüler des Tajaduc (s. Bd. 37 S. 373), ein Jude war, hat schon Hammer, Litgesch. III, 273 n. 1196 angegeben; Meyer S. 93 übersah diese Stelle und hat andre Ungenauigkeiten, die hier zu weit führen würden.

  8. Pseudo-Asaph mit seiner vielsprachigen Synonymik ist ein noch ungelöstes literarisches Räthsel, für dessen Lösung einige Analogien bei Donnolo (s. unten) beachtenswerth sind. Dass eine Stelle bei Hai Gaon (st. 1038) über medizinische Schriften, „welche die Kräuternamen griechisch und aramäisch erläutern” (vgl. § 4 S. 302), und eine andere bei Koreisch (X. Jahrb.) nicht auf Asaph zu beziehen seien, s. Geigers jüd. Zeitschr. I, 310; die HS. Münch. 231 f. 57 hat nicht das Citat Koreisch's.

  9. EinenJudaeus citirt Celsus V, 22 § 4 ed. Targa; Fabricius XIII, 304 citirt Cap. 19 u. 22, daher wohl „duo medici” bei ls. Brueg,De medicis illustr. Judaeor. qui inter Arabes vixerunt, Diss. Halis 1843, p. 10 (über diese unkritische Lese aus Carmoly vgl.Jew. Literature p. 364); vgl. auch Haeser I, 21. — Der Gynaecolog Moschion (117–38), der „Judaeorum quaedam” übersetzte, ist schon wegen seines Namens den Juden vindicirt und das Lateinische als Original angesehen von Bergsohn (s. meinenCatal. libr. hebr. p. 1760, vgl. Bernays: Ueber d. Phokylid. Gedicht, p. VII); hingegen meint Weber (Diss. de latine scriptis quae Graeci veteres ... transtul. Cassel 1852, vgl. Janus 1853 p. 658):foetus iste latinus prodiit ex schola Salernitana, cui complures ejusmodi conversiones debemus.

  10. Josef ben Schemtob (Ersch u. Gruber s. v. Bd. 31 S. 88).

  11. Malgaigne l. c. p. LX u. CIX;R. I, 172. Der Grieche Aëtius von Amida wird wohl früher von Arabern als von Lateinern citirt? s. Glossar N. 35.

  12. Vgl. Trinchera,Syllabus graec. membran. 4.Neap. 1865.

  13. S. die interessante Aeusserung Ibn Esra's Bd. 38 S. 75. — Griechische Namen und Bezeichnungen von Juden in Trani im XII. Jahrh. (vgl.Catal. l. h. 1389) und Sizilien s. bei Zunz, in Geigers wiss. Zeitschr. II, 33; Zur Geschichte u. Lit. S. 522; vgl. auch Ritus d. synagog. Gottesd. S. 79. Griech. Juden als Gefangene Roger's s. bei S. Cassel l. c. Artikel Juden in Ersch u. Gruber Bd. 27 S. 53 (vgl. oben Bd. 40 S. 81). Benjamin von Tudela (engl. p. 45) nennt die Einwohner von Taranto Griechen. — Jüdische Aerzte finden sich schon am Beginn des byzantinischen Reiches; von einem Josef Medizin zu nehmen scheute sich der heil. Basilius (st. 370) nicht, und des Thimotaeus bediente sich später (565–78) Kaiser Justin der jüng. (Fabricius XIII, 302, 438).

  14. Es kommen hier nicht in Betracht: die Verse des Crispus, der in Mailand lebte (Choulant S. 227, Haes. I, 275), vielleicht die des Macer (§ 5, 1), welchen Haeser (I, 276) bis zu Marbod (1123) hinabrückt. — Des Letzteren Reime über die Edelsteine sind von einem Jakob b. Reuben aus ungewisser Zeit hebräisch übersetzt erhalten (s.Catcl. Codd. h. Lugd. p. 106, 391. Hebr. Bibliogr. 1861 S. 86). Marbod beginnt:Evax rex Arabum legitur scripsisse Neroni, wesshalb auch Evax als Autor figurirt (Catal. cit., und Cod. Paris 2631, Index IV p. XIL). Sollte nicht auchlib. Heve de lapidib. praetios. angeblich von Petrus Diaconus aus dem Arabischen übersetzt (bei Puccinotti, II, 271), hieraus entstanden sein, so wie das interpolirte Citat eines Buchesde effectibus simplicium in einigen HSS. des Plinius? (XXV, 2, s. Fabricius XIII, 154: „graece”"). Ueber 2 Briefe von Evax s. E. Meyer, Gesch. d. Bot. II, 25, wo wieder die „Kabbala” und die Juden in Toledo hineingezogen werden. — Donnolo's Fragment kennt von 77 Pflanzen Macers ungefähr 1/3 (1. 2. 7. (8. 9?) 12. 15. 16. 24. 38. 41. 45. 47. 48. 50. 57. 59. 67. 68. 71. 73. 74. 76. 77). — Unsicher ist der Ursprung des (Pseudo-) Appulejus. dessen, jedenfalls erweiterte Synonymik in meinem Glossar berücksichtigt worden; s. über ihn Choulant S. 212; Haes. I, 177; Janus I, 649; III. 219;R. I, 40, 65; Meyer II, 322; Pucc. II, 138; vgl. auch oben Bd. 39 S. 308.

  15. Unser Fragment hat aber keinerlei superstitiöse Färbung; es kennt keine Gebete beim Einsammeln, wie die heidnischen in der HS. des Appulejus (Janus III), das Ave Maria in der Practica des Bartholomäus (R. IV, 356); selbst keine astrologische Zeitwahl wieVelpistus (Janus 1846 S. 670) u. dgl. Vgl. auchR. II, 70, 71.

  16. Abgesehen von Notizen und dergl., findet sich in der HS. Folgendes: 1. Einleitung und ein kleiner Theil von Pseudo-Asaph. 2. (f. 26b) Compendium einer Practica, wie Cod. Münch. 231 (so lies Bd. 40 S. 120), Fragment. 3. (f. 31) „Physica” (s. Bd. 40 daselbst). 4. (f. 58b-71b) Antidotarium (s. das. S. 98; ein Fragment desselben enthält Cod.Hamburg 124, vgl. Zur pseudepigr. Lit. S. 61). 5. (f. 73b) Chirurgie des Roger (s. das. S. 117). 6. (f. 84b) Donnolo. 7. (f. 86) Uebersetzung des Viaticum aus d. Arab. (s. Bd. 37 S. 370).

  17. Dieser Text ist zunächst als Beilage zu den 50 Exempl. des Sonderabdrucks dieser Abhandl., doch in einer etwas grössern Zahl gedruckt, so dass er auch für sich zu beziehen sein wird.

  18. Z. B. über Honig s.Geoponica ed. Niclas 15, 2; Isaacus,diaetae partic. f. 122d (diversitas rerum apes nutrientium..), Platearius,Circa instans s. v. mel (Cap. 16); vgl. Strumpf, Heilmitt. I, 168. — Ueber Lese und Bereitung: Ali b. Abbas,Pract. II letzt. Kap. f. 183 (Pantechni f. 78); Zahrawi,lib. servit. Tract. II Ende; über Syrupe Copho beiR. IV, 436 (I, 129);Compendium Salern. R. V, 208.

  19. Der gleichzeitige Josippon (Bd. 38 S. 87) hat Genitive (vgl. meine Abhandl.: Die fremdsprachl. Elemente im Neuhebr. Prag 1845 S. 26), aber auch Ablative; erstere sind wohl zunächst aus schriftlichen Quellen beibehalten.

  20. Ich musste mich auf Citate von Sontheimer's Uebersetzung beschränken, obwohl ich schon die Unbrauchbarkeit der letzteren erkannt hatte, ehe ich kürzlich die hiesige schöne und alte HS. (Sprenger 1898) des Originals, vorzugsweise zum Zwecke einer Zusammenstellung der, vielfach entstellten Quellen des Ibn Beithar (vgl. Bd. 39 S. 300) an einzelnen Stellen vergleichen konnte (s. z. B. Glossar N. 64; vgl. auchJournal Asiat. 1867 Bd. 9 S. 27).

  21. Genauere Angaben glaubte ich zweckmässiger dem Glossar unmittelbar voranzustellen.

  22. Der Text bedarf wohl der Emendation, und dann wäre die nächstliegendeMeschichot, d. h.Unguenta; vgl. meine Anmerkung zum hebr. Text.

  23. Rapoport (l. c. oben Bd. 38 S. 69) p. IV, emendirt Ismaels, d. h. der Araber; über Makedon s. daselbst.

  24. Das Hebräische hat bekanntlich nur einen Ausdruck für grün und gelb, ähnlich χόoς.

  25. Am RandeAtofinako (sic), s. Gloss. n. 21.

  26. Stamnum, oder Zinn; eine Realparallele bei Maimonides, Diaetet. Sendschreiben S. 39, von Winternitz missverstanden,s. Oesterreich. Blätter für Lit. 1845 S. 443.

  27. Daselbst als Theriak des Jehuda Jerichuni (oder Jarchuni), HS. Oppenh. § 368, bei Neubauer (l. c. S. 661) erwähnt als nicht zu Asaph gehörig, angeblich von „Samuel aus Jericho für Jehudahanassi” ohne Stellenangabe! Samuel „der Arzt” in HS.Opp. 150a gehört in der That nicht zu Asaph.

  28. Dsch. 59 citirt Aristot. (lib. de lapidibus bei C. 383) und Discorides (wofür Rufus bei C.!), und enthält das, was beiI.B. im Namen des Ishak ben Amran.

  29. Miat u.Lubnat elrahaban” heisst Styrax und Gummi der Mönche; (vgl. Bd. 39 S. 319).Miat als flüss. Storax, bei Sprengel, Gesch. d. Bot. I, 223.

  30. Galen reiste nach Cypern, umKalkatar in den Minen zu sehen (Kifti HS. Berl. f. 54); vgl.I.B. I, 510, 513, das arab. Wort fehlt im Index.

  31. Die Mittel des 4. Grades sind bei C. ganz willkürlich umgestellt.

  32. Bei Hammer, Litgesch. IV, 343 n. 26: “Lob der Laute” von Honein, soll wohl heissen: Pastille des Aloeholzes.

  33. Auch hier Ibn Maseweih, wofür beiC. Joh. Damascenus; dasselbe im Namen des Gafiki beiI. B. II, 520.

  34. So z. B. im Commentar des Hai Gaon zur Mischna (p. 32). —A. 49... “in jeder Sprache Nitron”.

  35. BeiI.B. 488 unterDar Schisch'an (letzteres, beiDsch. 56, fehlt bei C.).

  36. Füralii beiC. hatDsch.: Tajadun, beiI.B. Tiaduk u “Ahmed ben Abi Thahir”, l. Khalid.

  37. S. 268 Z. 4 v. u. ist “imasah” (Krokodil) zu lesen.

  38. Faradsch im Glossar n. 200: Dixit Rasis in lib. saracenico.. litium indicum perficitur de virgultisZarsac , ... sec. Ahmed bielgizel [d. h. ben el-Gezar, vgl. oben Bd. 39 S. 303] ... dezasanic vid. de venis citrinis.

  39. Theriak des Jehuda Jerichuni, vgl. oben A. 2.

  40. Die 3 Schriftchen Eid, Gesetz (Namus et-Tibb) und “Testament, genannt Stufenfolge der medizin” (vielleicht nachde medico?) hat Oseibia (Kap. 4) vollständig aufgenommen, wovon kein Wort bei Wenrich p. 104, 107, 108 (vgl. Zur pseud. Lit. S. 45); verschieden sind diePraeceptiones, worüber vielleicht auch eine Schrift Galen's bei W. p. 265 mit anderem Titel (Rusum, wie auch eine selbstständige Schrift des letzteren heisst, s. Bd. 39 S. 320). Aus Galens angebl. Comm. über den Eid, nach der Uebersetzung Honein's, s. die Stellen imJourn. Asiat. 1854 T. III p. 242, 247, 252, 267. — Oseibia zählt unter Hipp. zuerst 12 Hauptschriften auf, dann (HS.M. f. 42) andre “zum Theil unterschobene”, darunter die obigen, und ausserdem eine “Einleitung in die Medizin” (W. p. 108, H. Kh. V, 475).

  41. Nicoll u. Pusey,Catal. p. 588 zu Cod. 614;Catal. Codd. or Lugd. III, 222 n. 1294; vgl. Wenrich (p. 112, 298, 304), dessen Aufzählung der Bearbeitungen (schon durch die unbequeme Analage des Buches) Viel zu wünschen übrig lässt.

  42. Casiri berichtet, wieder ohne Quelle, dass Costa die Aphorismen für eine Compilation aus den Schriften des Hipp. halte. — Derselbe Cod. 795 enthält ein Verzeichniss der Schriften Galen's von Costa (fehlt bei Wenr. p. 271).

  43. S. Wüstenfeld § 139, Hagi Khalfa VII, 497 n. 8072 (IV, 437: Socrates secundus, wohl für Hippocrates), Hammer, Litgesch. VII, 497 n. 8072 (“Abschnitte” u. “Prolegomena” für Aphor. u. Prognostik!), Pusey l. c. (falsch:vulgo Albucasis, welches nurZahrawi) Wenrich p. XXVII verweist über Prognostica aufAdd., wo nichts zu finden; Oseibia erwähnt den Comm. dazu (XI, 16), aber nicht den noch vorhandenen seines eigenen bomonymen Lehrers, Ibn ol-Dachwar (Catal. Codd. h. Lugd. p. 325, Hammer VII, 533), welcher auch den Commentar des Ibn Abi Sadik über Honein's Isagoge (Bd. 39 S. 327) kritisirte. Oseib. sah Manches von der Hand des Ibn Abi Sadik, und nach einer Lesart würde er auch nur die Zweifel des Razi über Galens Schriften (bei Wenr. p. 272 u. Hammer) copirt, nicht gelöst haben.

  44. “Mihrbacht” bei Hammer IV, 343 n. 12. Er ist der undankbare Schüler des Georgius Bokht-Jeschu, dessen Namen ‘Sehar-Bokht, Schehla, Schehlafa, Sehla etc. lautet bei Kifti und in den verschiedenen Recensionen des Oseibia, s. Wüstenfeld S. 15 Z. 1 (134 n. 32); Sprenger,de orig. med. arab. p. 11; vgl.Journ. Asint. 1855, T. VI p. 131; Hammer III, 270. n. 1187=S. 272 n. 1190 und IV, 353 n. 2473: “Ibn Mehanbah”! Oseib. HS. M. f. 244b nennt ihn “Ibn Mehan”, und nicht den nachfolgenden Seirafi (Hammer III, 283 n. 1207=IV, 353 n. 2474). — Der neue Pariser Catal. verzeichnet unter 1201,1 (a f. 397): “Aphorismen in Fragen und Antworten” in arab. Sprache; allein der mitgetheilte Anfang kennzeichnet eine Exposition; vielleicht ist es die Bearbeitung des Honein, die übrigens, nach Oseib., sich auf mehrere Commentare Galen's erstreckte, u. A. Prognostik (Hammer IV, 343 n. 13: “Vorang der Wissenschaften”!) u.regim. acutor.

  45. S. Hebr. Bibliogr. VI, 90; vgl. Zunz, Literaturgesch. 694. Es giebt übrigens von dertheorie des planètes [nichtplantes, wie Par. 1051, 2] zwei hebr. Uebersetzungen.

  46. Bd. 37 S. 407 muss es heissen: drei HSS. nennen Samuel.

  47. S. Flügel's Art. Hippocrates in Ersch u. Gruber II Bd. 8 S. 348; Wenrich p. 106, 265; H. Kh. V, 140. OseibiaM. f. 42 setzt das Wort zwischen den Titel, obwohl er dasselbe auch später (Wenr. p. 106) noch als besonderes Werk aufführt.

  48. Vgl. Bd. 39 S. 318, Cod. Boncomp. 225. Die 2 Bücherde morb. differentiis et causis, so wie 1 B.de symptom. differ. u. 3 Bücherde sympt. causis haben die Alexandriner zu einem Buche in 6 Tractaten verbunden, wie Oseib. (B. f. 87,M. 117) ausdrücklich angiebt (vgl. auch Ali Ibn Ridhwan's Bemerkung zu Mikrotechni Kap. 227 f. 171a der Articella:et nominatur lib. causarum accidentium, von den letzten drei?), und so figurirt es unter den 16 Hauptschriften (Bd. 37 S. 360). Casiri (I, 242), Wenrich (p. 243, 269, 303) und Flügel (H. Kh. V, 119) übersetzende morborum causis et sympt.; alleinIlel heisst hier nur Affect, Krankheit; eben so (falschcauses im Pariser Catal. 884, II). Wenrich macht sich sogar einen griechischen Titel zurecht, welchen der Pariser Catalog (1117,10) wiederholt, der unwissende Catalogist der Wiener HSS. (S. 150) noch mit einer Buchzahl versieht. Das vollständige Werk ist nach Honcin's Uebersetzung behräisch von Sarachja ben Isak, in Cod. Münch. 114, übereinstimmend mit den Anfängen und Ausgängen der 6 Tractate bei Casiri. Das alexandrinische Resumé oder Compendium des Honein kenne ich leider nicht aus Autopsie; die Angaben des Wiener Catalogs sind jedenfalls uncorrect.

  49. Lasinio vermuthet Jakob ben Machir, bekannt alsProphatius von Montpellier. Dieser berühmte Mathematiker übersetzte schon im J. 1263 ein arabisches Schriftchen desZarkala für Jo. Brixiensis ins Lateinische (Cod. Par. 7195, bei Sedillot,Mém. pres. I, 1844 p. 190), lebte aber noch bis gegen 1308 (Catal. p. 1232, Henschel, Janus 1853 S. 389 kannte keine andre Quelle als Astruc). Als medizinischer Schriftsteller ist er nicht bekannt. Zunächst wäre die Lesart der Pariser HSS. zu vergleichen. —Carmoly, p. 77, weist auf den, von Astruc [p. 202] genannten Jakobusa Rotundo hin; aber warum soll dieser ein Jude sein? — S. unten A. 14.

  50. Diese Fabel, wahrscheinlich an dem Namen Praepositus knüpfend, bietet eine frappante Analogie zur Chronik des Helinus (Bd. 38 S. 84), wo ebenfalls das „Antrorarium” als die Pointe erscheint.

  51. Lasinio fand diese Versicherung, bei Vergleichung einiger Ertikel mit der Ausgabe, auch ausgeführt. — Nach hebr. Alphabet muss auch das Antidot. des BuchesJoscher (Bd. 39 S. 330, Bd. 40 S. 99) geordnet, also wohl auch unser Antid. benutzt sein; da ich notirt finde, dass jenes mitSyrup schliesst.

  52. Auch in dem grossen Antidot. (Bd. 40 S. 98) enthält N. 183 ein Coloquinten-Oel nach Mesue (vielleicht aus dem Antid. des älteren M.?). — Ein Theil dieses Antid., dessen Ueberschrift im Ausdruck an Pseudo-Asaph erinnert, findet sich auch in Cod. Hamburg 124, welchen ich im J. 1847 flüchtig angesehen.

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Schluss von Bd. XL. S. 124.

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Steinschneider, M. Donnolo. Pharmakologische Fragmente aus dem X. Jahrhundert, nebst Beiträgen zur Literatur der Salernitaner, hauptsächlich nach handschriftlichen hebräischen Quellen. Archiv f. pathol. Anat. 42, 51–102 (1868). https://doi.org/10.1007/BF02126975

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