Zusammenfassung
Im lebenden Körper haben die Muskeln großenteils ganz andereFormen als an den Sammlungs- und Seziersaalpräparaten und auf den Bildern der anatomischen Atlanten. Die Behauptung, solche Formen seien Kunstprodukte, ist zu rein anatomisch und schon darum falsch. Vielmehr sind auch bezüglich ihrer Form im lebenden Organismus die Muskeln lebendiger als die Anatomie oder der Anatom gemeinhin annimmt, sie sind plastisch in jeglicher Hinsicht.
Alle Angaben und Vorstellungen über dieWirkung der Muskeln bedürfen der Nachprüfung, nachdem mit den verschiedensten Methoden der grundsätzliche Unterschied zwischen eingelenkigen und mehrgelenkigen als Halte- und Bewegungsmuskeln festgestellt ist.
Literatur
Baeyer, H. v.: Der lebendige Arm. Jena 1930.
Baeyer, H. v.: Anat. Anz.54 (1921).
Braus: Anatomie, Bd. 1, 2. Aufl. 1929.
Foerster, O.: Symptomatologie der Erkrankungen des Rückenmarks und seiner Wurzeln. Handbuch der Neurologie vonBumke undFoerster, Bd. 5. 1936.
Müller, Fr. W.: Arch. f. Anat.1907.
Wachholder, K.: Fortschr. Neur.8 (1936).
Wachholder u.Altenburger: Pflügers Arch.210 (1925).
Wachholder u.Quensel: Pflügers Arch.235 (1934).
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 7 Textabbildungen.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Elze, C. Ungewohntes von Form und Wirkung der Muskeln. Z. Anat. Entwickl. Gesch. 106, 589–599 (1936). https://doi.org/10.1007/BF02119922
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02119922