Skip to main content
Log in

Audiometrische Knochenleitungsuntersuchungen

Vergleich der Knochenleitung am Mastoid und an der Stirn

  • Published:
Archiv für Ohren-, Nasen- und Kehlkopfheilkunde Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Knochenleitungsuntersuchungen am Warzenfortsatz sind aus praktischen Gründen umständlich und ihr diagnostischer Wert zur Beurteilung des Innenohres bzw. des nervösen Apparates des Ohres ist unsicher, da sich die pathologischen Veränderungen im Mittelohr verhältnismäßig stark auswirken. Die messung am Mastoid hat andererseits den Vorteil der niedrigsten Hörschwelle, was eine maximale Ausnützung des Knochentelephons gestattet.

Vergleichende Untersuchungen der Knochenleitung vom Mastoid und von der Stirn aus zeigen, daß die Messungen von der Stirn aus wesentliche diagnostische Vorteile gegenüber dem Warzenfortsatz aufweisen. Diese müssen allerdings mit einer Erhöhung der Hörschwelle für Knochenleitung von ungefähr 10 db erkauft werden.

Die Knochenleitungsmessung an der Stirn gestattet vor allem das Mittelohr besser zu umgehen als die Messung am Mastoid. So wiesen unsere 11 Fälle von Mittelohrerkrankungen mit einer Ausnahme eine normale Stirnknochenleitung auf, während die Mastoidknochenleitung meistens herabgesetzt war. Bei der festgestellten Ausnahme trat eine Verbesserung der Knochenleitung in den tiefen Frequenzen ein.

Der Gehörgangsverschluß verbessert im tiefen Frequenzbereich die Mastoidknochenleitung und in noch stärkerem Maße die Stirnknochenleitung. Es handelt sich dabei um die osteo-tympanale Leitung. Soll daher eine “reine” Knochenleitung bestimmt werden, so muß der Gehörgang in beiden Fällen offen bleiben.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  1. Aubry, M., L. Kantzer u.J. Rouget: Vortrag and der 8. Versammlung der “Societas Oto-Rhino-Laryng. Latina” 1950; Rel. de Auditione Restituenda1, 157 (1950).

    Google Scholar 

  2. Bárány, E.: Acta oto-laryng. Suppl.26, 1938.

  3. Békésy, G. v: Ann. Physik11, 227 (1931).

    Google Scholar 

  4. Békésy, G. v.: Ann. Physik13, 111 (1932).

    Google Scholar 

  5. Békésy, G. v.: Akust. Z.4, 113 (1939).

    Google Scholar 

  6. Békésy, G. v.: J. Acous. Soc. Am.20, 749 (1948).

    Google Scholar 

  7. Békésy, G. v.: J. Acous. Soc. Am.21, 217 (1949).

    Google Scholar 

  8. Carhart, R.: Arch. Otolaryng.51, 798 (1950).

    Google Scholar 

  9. Dix, M. R., C. S. Hallpike andJ. D. Hood: Proc. roy. Soc. Med.41, 516 (1948).

    Google Scholar 

  10. Fowler, E. P.: Arch. Otolaryng.8, 51 (1928).

    Google Scholar 

  11. Fowler, E. P.: Arch. Otolaryng.24, 131 (1936).

    Google Scholar 

  12. Fowler, E. P.: Laryngoscope47, 289 (1937).

    Google Scholar 

  13. Lüscher, E., u.J. Zwislocki: Arch. Ohr- usw. Heilk.155, 323 (1948).

    Google Scholar 

  14. Lüscher, E., u.A. Ermanni: Arch. Ohr- usw. Heilk.151, 158 (1950).

    Google Scholar 

  15. Steinberg, J. C., u.M. B. Gardner: J. Acous. Soc. Am.9, 11 (1937).

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Mit 4 Textabbildungen.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Link, R., Zwislocki, J. Audiometrische Knochenleitungsuntersuchungen. Archiv f. Ohren- Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 160, 347–357 (1951). https://doi.org/10.1007/BF02112384

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02112384

Navigation