Zur Frage des Zusammenhanges zwischen Kehlkopfkrebs und Berufskrankheit

Zusammenfassung

zur Beurteilung eines Falles von Kehlkopfkrebs bei einem Manne mit 20jähriger Berufsarbeit als Galvaniseur war es notwendig, auf die Frage des Zusammenhanges zwischen Kehlkopfkrebs und Berufskrankheit einzugehen, da darüber keine genügenden Angaben in der Fachliteratur zu finden sind. Nach kurzer Einleitung über den Gang der Krebsforschung werden die bis heute bekannten cancerogenen Stoffe angeführt. Die Möglichkeit der Einwirkung dieser Stoffe auf den Kehlkopf und den ganzen Respirationstrakt wird betont. Die einzige Arbeit über tierexperimentelle Untersuchungen zur Krebserzeugung am Kehlkopf, welche in der Literatur gefunden werden konnte, ist ausführlich beschrieben. Es folgen die Fälle des Schrifttums von Kehlkopfkrebs beim Menschen mit vermutlich exogener Ursache. Der anatomische und physiologische Zusammenhang sowie die Parallelität in der Zunahme zwischen Kehlkopf- und Lungenkrebs gaben Anlaß dazu, auch auf den Lungenkrebs mit bekannter exogener Ätiologie einzugehen. Nach kurzer Besprechung der von der Versicherung als Berufskrankheiten anerkannten Lungenkrebse werden Angaben über tierexperimentelle Erzeugung von Lungenkrebs gemacht und anschließend die seltenen Fälle von Lungenkrebs mit vermutlich exogener Ursache aufgeführt. Am Schluß wird der eigene Fall kritisch beurteilt.