Schluβfolgerungen
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1.
Berufliche Arbeit in sitzender gebeugter Lage ruft eine Zunahme des Minutenvolumens, eine gewisse Steigerung des Blutdrucks (durchschnittlich) und eine Vergrößerung des Tr. des Herzens, und zwar im wesentlichen auf Kosten seiner linken Dimension hervor.
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2.
Diese Veränderungen sind für die Gruppe in toto charakteristisch. Bei der Betrachtung eines jeden Einzelfalles und bei der Bewertung der vorhandenen Größe des Herzens treten, außer dem beruflichen Haupttypus, noch weitere 3 Typen auf, aus denen sich die Mannigfaltigkeit der vorliegenden Alterationen erklären läßt.
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3.
Die Tatsache, daß die Herzen von Frauen, welche sitzend eine leichte Arbeit verrichten, durchschnittlich größer gefunden wurden als die Herzen von körperlich schwerarbeitenden Männern, ist, einerseits, eine weitere Bestätigung für das Fehlen der sog. Arbeitshypertrophie und, anderseits, wird dadurch der deutliche Einfluß beruflicher Faktoren auf die Ausmaße des Herzens hervorgehoben.
Literatur
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Privatkorre-spondenz.
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Podkaminsky, N.A. Beiträge zur pathologischen Arbeitsphysiologie. Arbeitsphysiologie 3, 347–359 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02011273
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02011273