Zusammenfassung
Mittels rhythmischer Kondensatorentladungen wird die Chronaxie der schmerzempfindenden Nervenendigungen im Zahnbein bestimmt; die funktionelle Geschwindigkeit dieser Elemente stimmt recht genau überein mit derjenigen der bisher untersuchten sensiblen Hautnerven.
Die Chronaxie unterer Schneidezähne betrug etwa 0,2 Sigmen, die von oberen Frontzähnen etwa 0,4 Sigmen. Der einzelne Zahn wird dabei von Nervenfasern gleicher Chronaxie versorgt; denn die Reizzeit-Spannungskurven dieser nervösen Elemente zeigen stets einen unkomplizierten Verlauf.
Für die Wertbestimmung von Lokalanästheticis am Zahnbein, vielleicht auch für diagnostische Zwecke der Zahnheilkunde erscheint die Chronaxiemessung als sehr geeignete Methode.
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v. Werz, R. Über die Chronaxie der sensiblen Nervenendigungen im Zahnbein. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 167, 191–195 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01925340
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