Studien zur Pharmakologie der Entzündung

Zusammenfassung

• 1. Als Methoden zur Pr\:ufung der antiphlogistischen Wirkung von Pharmacis wurde die schon fr\:uher beschriebene aseptische unspezifische Senf\:olentz\:undung auf der R\:uckenhaut und die auf intrakutane Applikation von Pockenlymphe erfolgende Reaktion benutzt.

• 2. An der Senf\:olentz\:undung gemessen, erwies sich die subkutane Zufuhr von 0,5\2-0,7 g/kg CaCl₂ (5% ige L\:osung) als hemmend wirksam. Demgegen\:uber hatte die intraven\:ose Zufuhr von 0,34\2-0,5 g/kg CaCl₂ einen ganz unsicheren Erfolg, auch dann, wenn die Tiere mit einem Teil dieser Dosis bereits vorbehandelt waren.

  Strontiumchlorid und das atmungsdämpfende Magnesiumchlorid hatten unter den verschiedensten Bedingungen keinen oder nur einen unsicheren hemmenden Effekt.

  Subkutane Gaben von 0,52–0,73 g/kg NaCl (2,5% ige Lösung) wirkten antiphlogistisch.

• 3. An der Pockenimpfreaktion gemessen, erwies sich wiederum CaCl₂, subkutan gegeben, als entz\:undungshemmend; intraven\:os gegeben, versagte es durchweg; etwas besser war der Erfolg, wenn es in kleinen Einzelportionen w\:ahrend der Entwicklung des Impfeffektes in halbst\:undigen Intervallen zugef\:uhrt wurde.

NaCl und Urethan waren wirkungslos.