Experimentelles über Erythropsie bei Aphakischen

Schlußfolgerungen

• 1. Bei 7 Aphakischen, die nach Aufenthalt in intensivem Tageslicht Erythropsie bekamen, trat diese trotz Ausschaltung sämtlicher ultravioletter Strahlen aus dem Tageslicht auf.

• 2. Das häufigere und intensivere Auftreten der Erythropsie bei Aphakischen, kurz nach Staroperation, finded seine Erklärung in der vorangegangenen dauernden hochgradigen Dunkeladaptation der Netzhaut und in der durch die. Adaptation gesteigerten Empfindlichkeit für grünes Licht.

• 3. Es wird experimentell an Aphakischen bestätigt, daß von den das frisch aphakisch gewordene Auge treffenden Strahlen des Tageslichtes es in erster Linie diesichtbaren sind, welche die echte Blendungs-erythropsie von Staroperierten erzeugen. Fälle mit Blendungserythropsie bekommen diese auch dann, wenn aus dem Tageslicht alles Ultraviolett entfernt wird. Damit ist die Unhaltbarkeit der BehauptungGualdis (und der früheren Autoren) endgültig erwiesen, nach welchen die Blendungserythropsie eine Wirkung des Ultravioletts sein sollte.

• 4. Daß bei Erythropsie zeigenden Aphakischen auch höchste Intensitäten von reinem oder nahezu reinem Ultraviolett (wie sie dasLehmannsche Ultraviolettfilter erzeugt) keine Spuren von Erythropsie zu erzeugen vermögen, war schon durch die Versuche vonVogt undW ydler dargetan worden.