Zusammenfassung
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1.
Die Einimpfung von 3–5 Tage lang wachsenden aus Milzstückchen fleckfieberkranker Meerschweinchen verfertigten Gewebskulturen (Explantaten) ruft bei gesunden Meerschweinchen Fleckfieber hervor, während ebensolche Milzstückchen 1–2 Tage lang in Ringerscher Lösung bei Körpertemperatur (unter den erwähnten Bedingungen) aufbewahrt, als Regel, ihre Virulenz verlieren.
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2.
Durch Einimpfung von Explantaten, welche aus der Milz eines fleckfieberkranken Meerschweinchens in einem, Cytotoxine gegen Milzzellen enthaltenden Medium verfertigt wurden und kein Wachstum aufgewiesen hatten, gelingt es bei Meerschweinchen ein typisches Fleckfieber hervorzurufen.
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3.
Die von uns angeführte Methode — das Kultivieren der infizierten Gewebe außerhalb des Organismus, wobei der Erreger in vitro in Bedingungen, die denen, welche er im Körper findet, am nächsten stehen gelangt, vereint mit dem nachfolgenden Ausschalten der Gewebszellen mittels Cytotoxinen (oder auf andere Weise) zwecks allmählicher Gewöhnung des Erregers fan einfachere bakteriologische Nährböden — wird wahrscheinlich auch abgesehen von Fleckfieber, in der Erforschung und Kultivierung verschiedener pathogener Mikroorganismen, deren Kulturen mit gewöhnlicher Methodik bis jetzt noch nicht erhalten wurden — Verwendung finden.
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Krontowski, A.A., Hach, I.W. Die Anwendung der Methode der Gewebskulturen zum Studium des Fleckfiebervirus. Klin Wochenschr 3, 1625–1628 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01847115
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