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Die Arsengiftwirkungen vom chemischen Standpunkt betrachtet

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Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie Aims and scope Submit manuscript

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Literatur

  1. In unserer Abhandlung sind ausser den im Text erwähnten nach dem Original folgende Autoren über Arsenik citirt:

  2. London Pharmac. Journal. 1850. Bd. 9.

  3. Vgl. bei Nothnagel und Rossbach. 1878. S. 203. — Buchheim, Arzneimittellehre. 1878. S. 308.

  4. Vorlesungen über gerichtliche Arzneikunde. Weimar 1822. S. 88. „Endlich geht noch aus den gemachten Erfahrungen über Vergiftung durch Arsenikoxyd hervor, dass die Fäulniss der Leichname von Individuen, welche an einer solchen gestorben sind, dadurch nicht verzögert wird, wie man es behauptet hat, wenn anders nicht Umstände, die der Vergiftung selbst fremd sind, sich der Entwicklung der eigenthümlichen Erscheinung von Fäulniss widersetzen.” — Derselbe ferner: Lehrb. d. Toxikologie. Braunschweig 1852. I. S. 372–377.

  5. Die Mineralanalysen in Beispielen. Göttingen 1862. S. 230–231.

  6. Micro-Chemistry of poisons. New-York 1869. S. 249.

  7. Unserer Aufgabe steht es etwas fern, untersuchen zu wollen, woher die Sage von dem nothwendigen Mumificiren der an Arsenik Gestorbenen Stammt. In den meisten Fällen scheint trockner, sehr durchlässiger Boden die Ursache der trockneren Verwesung zu sein. So lange man nicht die Gräber öffnet, welche neben dem criminell untersuchten Grabe liegen, ist aus den Befunden des einen nicht viel über vorliegende Frage zu schliessen. In einem Gewölbe der Kreuzbergkirche bei Bonn befinden sich 24 mumificirte Mönchsleichen aus dem vorigen Jahrhundert, mit zum Theil gut conservirten Gesichtszügen. Man wird kaum annehmen, die Fratres seien alle an Arsenik gestorben. Das nämliche ist von dem Kapuzinerkloster S. Isidoro in Rom bekannt. Hier mumificiren die Leichen so rasch und vollständig, dass man die Gebeine leicht ablösen kann und sie in der Gruft trophäenartig zusammenstellt. „Die wunderthätige Erde aus Jerusalem” ist die Ursache des Nichtfaulens; so erzählt uns der führende Klosterbruder. Man sieht, wie mannigfach das Herkommen des Erfolges ist, den unsere Gerichtsärzte oft ganz allein einigen Decigramm arseniger Säure zuschreiben, die sich in den gesammten Organismus vertheilt haben.

  8. In den Fällen, wo diese Reaction nur schwach auftrat, zeigte sie sich am deutlichsten da, wo die Zinnchlorürlösung und der beim Zusatz des Krystallbreis sofort sich bildende weisse Niederschlag aneinander angrenzten.

  9. Ueber die genauere Ausführung dieses letzten Theils der Reaction wolle man die Lehrbücher der Analyse nachschlagen. Wir weisen für Nachuntersucher hier nur darauf hin, dass es einige besondere Uebung erfordert, die Arsensäure, wenn sie in geringer Menge vorhanden ist, auch stets zu finden.

  10. Wir haben einen Theil unserer Versuche in einer Notiz im Centralblatt vom 11. Januar d. J. niedergelegt. Später hat W. Kochs im hiesigen Physiologischen Institut das zerriebene Pankreas und andere Drüsen zum Ausführen chemischer Synthesen benutzt.

  11. Graham-Otto, 1863. Bd. 3. S. 553 sagt: „In der Lösung entsteht an der Luft allmählich etwas Arsensäure.”

  12. Dies geschieht nach der Formel: 3NO2+H2O=2HNO3+NO. — Die gleichzeitig gebildete Salpetersäure ist für unsere Bctrachtung unwesentlich, weil wir wissen, dass bei dem ganzen Vorgang das NO2 die active Rolle spielt. HNO3 in Wasser gelöst, muss, um einen anderen Körper rasch zu oxydiren, meistens erst erhitzt werden, und zerfällt dann in Wasser, Sauerstoff und wieder in Untersalpetersäure. (2HNO3=H2O+O+2NO2).

  13. Vgl. Graham-Otto, Lehrbuch 1872. II. S. 1052.

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  14. Liebig, a. a. O. Lehrbuch 1876. 9. Auflage. S. 100.

  15. Toxikologische Untersuchungen über Chilisalpeter. Bonn 1879.

  16. Dieses Archiv. Bd. 8. S. 329.

  17. Berliner klin. Wochenschr. 1878. S. 574.

  18. Das Chinin. Nach den neueren Arbeiten. Berlin 1875. S. 17.

  19. Es sei hier beiläufig erwähnt, dass ich in der Sitzung der Niederrhein. Ges. f. N. u. H. vom 6. Mai 1878 über eine von mir angestellte Reihe von Versuchen (Durchleitung von Blut durch die überlebende Milz) berichtet habe, welche meine Lehre von der Chininwirkung neu stützen. Vom Alkohol und dem salicylsauren Natron gilt dasselbe. Die ausgeschnittene Milz bildet unter ihrem Einfluss weniger Säure als ohne sie. — Der Umbau des Pharmakologischen Instituts hat bisher die Beendigung dieser Versuche aufgehalten.

  20. Nach Ref. im Centralbl. f. d. med. W. 1877. S. 597.

  21. Handb. d. spec. Path. u. Therap. 1872. 3. Bd. 2. Thl. S. 366.

  22. Orfila, a. a. O..

    Google Scholar 

  23. Virchow u. Hirsch's Jahresbericht 1869. S. 335.

  24. Philosoph. Trans. Roy. Soc. Vol. 166. p. 495–566.

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Binz, C., Schulz, H. Die Arsengiftwirkungen vom chemischen Standpunkt betrachtet. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 11, 200–230 (1879). https://doi.org/10.1007/BF01831252

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