Zusammenfassung
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1.
Die Frequenzherabsetzung, welche in dem Fall R. beim Neugeborenen zur Registrierung gelangte, erwies sich als eine Sinusbradykardie.
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2.
Die Herzunregelmäßigkeiten, welche im Falle A. P. und F. H. elektrokardiographisch registriert wurden, waren supraventrikuläre Extrasystolen. Bei A. P. waren sämtliche an der Atrioventrikulargrenze blockiert, bei F. H. gingen einzelne minder vorzeitige auf die Kammer über. In demselben Falle wurde bei sehr großer Vorzeitigkeit der blockierten, supraventrikulären Extrasystole gelegentlich eine Interpolation derselben beobachtet, eine bisher beim Menschen noch nicht bekannte Erscheinung. Die in den beiden letzteren Fällen intrauterin beobachteten Herzunregelmäßigkeiten sind in Hinblick auf die Identität des Auskultationsbefundes mit den extrauterin erhobenen Auskultations-befunden auch als blockierte supraventrikuläre Extrasystolen aufzufassen.
References
Es wäre gut, wenn der Ausdruck “Asphyxie”, mit welchem die Atemlosigkeit nach der Geburt bezeichnet wird, durch einen besseren ersetzt würde. Asphyxie bedeutet wörtlich übrsetzt “Pulslosigkeit”.
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Rihl, J., Weinzierl, E. Beitrag zur Frage der fetalen Herzarhythmie. Arch. Gynak. 130, 626–645 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01768902
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01768902