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Studien zur Chemie der Ionenproteidverbindungen

I. Über den Einfluss von Elektrolyten auf die Frequenz des Herzschlags

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Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die geschilderten Experimente berechtigen, wie ich glaube, zu folgenden Schlüssen:

  1. 1.

    Die Frequenz des Herzschlags wird bestimmt durch die Ionen der Nährlösung.

  2. 2.

    Die Frequenz des Herzschlags hängt ab von den relativen Geschwindigkeiten der Anionen und Kationen in der Lösung. Ist dabeiv die mittlere Geschwindigkeit der Anionen undu diejenige der Kationen, so entspricht die Formelt=a u/v(u+v)+b sehr nahe dem beobachteten Einfluss der Elektrolyten auf die Frequenz des Schlages.

  3. 3.

    Die Erscheinungen des Herzschlags haben die Eigenschaften, welche wir erwarten sollten, falls sie die Folgen einer periodischen Verdrängung von Kationen aus einem Kationenproteid durch Anionen (hier zunächst) wären. Der unstabile Zustand, der auf diese Weise entsteht, verwandelt sich vor dem nächsten Schlag wiederum in einen stabilen usw.

  4. 4.

    Ist dies tatsächlich der Fall, so verhält sich die Reaktion zwischen Ion und Proteid, welche in der Bildung von Ionenproteid im Muskelgewebe des Herzens resultiert, so, als ob sie in einer einfachen Addition von Ion und Proteid besteht, und gehorcht somit dem Massenwirkungsgesetz von Guldberg und Waage.

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Ich danke Herrn Dr. Wolfgang Ostwald für die Freundlichkeit, das englische Manuskript ins Deutsche zu übersetzen.

Ich wünsche zum Schluss Herrn Prof. E. C. Stirling, F. R. S., für die Gewährung der Gelegenheit zur Ausführung dieser Versuche herzlichst zu danken.

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Robertson, T.B. Studien zur Chemie der Ionenproteidverbindungen. Pflüger, Arch. 110, 610–624 (1905). https://doi.org/10.1007/BF01678124

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01678124

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