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Zusammenfassung

  1. 1.

    Das Erysipel wurde bei 67 Fällen von Mittelohreiterungen beobachtet, von denen 48 akute und 19 chronische Otitiden waren.

  2. 2.

    Es kam bei operierten wesentlich häufiger als bei den konservativen Fällen zu einem Erysipel, was in dem Bestehen einer Operationswunde den Grund haben dürfte.

  3. 3.

    Frauen wurden weitaus häufiger befallen als Männer. Die Ursache ist wahrscheinlich die leichtere Infektionsmöglichkeit durch die längern Kopfhaare.

  4. 4.

    Keinen Einfluß auf die Entstehung eines Erysipels hat ein ante operationem bestehender Weichteilprozeß und der Erreger der akuten Otitis.

  5. 5.

    Einen begünstigenden Einfluß auf die Entwicklung eines Erysipels hat ein sich postoperativ entwickelndes Weichteilfiltrat und eine Otitis externa.

  6. 6.

    Differentialdiagnostisch günstige Symptome sind: a) die prodromalen Drüsenschwellungen, b) das prodromale Spannungsgefühl, c) daß der Liquor wahrscheinlich unbeeinflußt bleibt.

  7. 7.

    Differentialdiagnostisch erschwerende Symptome sind: a) die häufiger positiven Blutkulturbefunde bei Erysipel mit Otitis, b) daß Nystagmus am Anfang des Erysipels beobachtet wurde.

  8. 8.

    Der Verlauf des Erysipels mit Otitis zeigt keine wesentlichen Abweichungen vom Verlauf des Erysipels überhaupt.

  9. 9.

    Eine postoperative otogene Komplikation durch das Erysipel wurde nicht beobachtet.

  10. 10.

    Das Erysipel hat die akuten Mittelohreiterungen durchwegs im günstigen Sinne beeinflußt.

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Kriso, O. Erysipel und Otitis. Archiv f. Ohren-, Nasen- u. Kehlkopfheilkunde 146, 252–259 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01583039

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