Zusammenfassung
Die an den untersuchten Ringazetalen durchgeführten Hydrolysegeschwindigkeitsmessungen (s. Zusammenstellung der Koeffizienten, Tabelle 9) ergaben folgende Zusammenhänge zwischen Konstitution und Beständigkeit der Körper:
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1.
Ersatz von Wasserstoff durch Methyl
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a)
in der Karbonylverbindung erhöht,
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b)
in der Alkoholkomponente erniedrigt die Hydro-lysegeschwindigkeit der Azetale.
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2.
Die Beständigkeit des Fünfringes ist am geringsten, sie nimmt über den Sechsring (bewiesen am Formal und Azetal) zum Siebenring (bewiesen am Azetal) zu.
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3.
Die Zunahme der Beständigkeit vom Fünfzum Sechs- und Siebenringazetal ist stetig, der Faktor konstant 6.
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4.
Die Bildungstendenz besitzt also im Siebenringazetal ein Maximum.
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5.
Die im Fünf-, Sechs- und Siebenring herrschende Spannung verhält sich wie 1 ∶ 0·2 ∶ 0·03.
Dem Grundgesetz der Azetalhydrolyse gegenüber zeigen die Formale und Azetale gute Befolgung, das untersuchte Azetonal (wie anscheinend allgemein die Azetonale) Nichtbefolgung. Die nach dem „p-q-Gesetz“ ermitteltenp-Individuellen der Alkohole (s. Tab. 10) sind recht übersichtliche Zahlengrößen.
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Herrn Professor Dr. AntonSkrabal sage ich für die Überlassung der Bearbeitung dieses Stoffes aus seinem Forschungsgebiet, für die jederzeit hilfsfreudigst erteilten Anleitungen und Ratschläge sowie für die erdenklich weitestgehende Unterstützung meinen besten Dank.
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Leutner, R. Zur Hydrolysegeschwindigkeit zyklischer Azetale. Monatshefte für Chemie 60, 317–352 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01538573
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01538573