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Die doppelte Traubenzuckerbelastung nach Staub und Traugott im Kindesalter

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Zusammenfassung

Es wurde die doppelte Traubenzuckerbelastung nach Staub-Traugott bei 75 Kindern in verschiedenen Altersstufen durchgeführt.

  1. 1.

    Frühgeburten reagieren alle mit einem zweiten Gipfel, der den ersten überragte.

  2. 2.

    Bei Säuglingen ergaben sich in 68% pathologische Kurven und in 32% normale Staub-Traugott-Effekte.

  3. 3.

    Kleinkinder im zweiten und dritten Lebensjahr wiesen in 80% pathologische Kurven und in 20% normale Staub-Traugott-Effekte auf.

  4. 4.

    Bei den Kindern vom vierten bis siebenten Lebensjahr erhielten wir in 75% zwar einen Anstieg, der 50% des ersten Gipfels übertraf, jedoch kam es in keinem Fall zu einem Zweitanstieg, der den ersten überragte. 25% waren normale Staub-Traugott-Effekte.

    Es wird auf Grund dieser Beobachtung die Möglichkeit erwogen, ob es eventuell um das dritte Lebensjahr, das ja auch eine erste Häufung an neu erkannten Diabetikern bringt, zu einer Angleichung des kindlichen an den Erwachsenen-Kohlenhydrat-Stoffwechsel kommt.

  5. 5.

    Kinder im schulpflichtigen Alter reagieren zu 50% mit einem normalen Staub-Traugott-Effekt. Auf Grund der Tatsache, daß auch in dieser Altersgruppe in 2 Fällen Gipfel auftraten, die die ersten überragten, ohne daß klinisch ein Anhalt für eine Kohlenhydrat-Stoffwechselstörung vorlag, wird vor der Überbewertung einzelner Kurven im Kindesalter gewarnt.

Es wird die Wichtigkeit des Zeitpunktes für die zweite Dextrosebelastung auch für das Kindesalter bestätigt und gefordert, daß die zweite Zuckergabe auf dem Gipfel oder absteigenden Schenkel der ersten Hyperglykämie, keinesfalls nach Abklingen der ersten Hyperglykämie, einsetzt.

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Schäfer, H., Werner, E. Die doppelte Traubenzuckerbelastung nach Staub und Traugott im Kindesalter. Z. Kinder-Heilk. 67, 469–480 (1950). https://doi.org/10.1007/BF00483187

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