Zusammenfassung
1. Die Zahl der reagierenden KP steigt ausgehend von HT 23° C mit zunehmender Hautoberflächentemperatur an, erreicht in mittleren Bereichen ein Maximum und fällt dann im Bereich hoher Hautoberflächentemperaturen wieder ab.
2. Die KP-Zahl zeigt bei niedrigen Hautoberflächentemperaturen (23–24° C) eine Klare Abhängigkeit von der Hautoberflächentemperatur, während die Reizdifferenz hier von geringer Bedeutung ist. Im Bereich höherer Hautoberflächentemperaturen gewinnt die Reizdifferenz dann gegenüber der Hautoberflächentemperatur immer mehr an Bedeutung.
3. Schließlich ergibt sich, daß die KP überhaupt nicht mehr wahrgenommen werden, wenn die Temperatur des Reizes 33° C überschreitet. Dann können auch bei sehr großer Reizdifferenz keine KP mehr wahrgenommen werden.
Weitere Untersuchungen über das Verhalten der KP hinsichtlich Lokalisation, Breite des Bereiches der Hautoberflächentemperatur, innerhalb dessen sie ansprechen und gegenüber Änderungen des Durchblutungszustandes der Haut sind im Gange.
Literatur
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Runge, B. Über die Abhängigkeit der Zahl der reagierenden Kaltpunkte der menschlichen Haut von der Hautoberflächentemperatur. Pflügers Archiv 256, 34–36 (1952). https://doi.org/10.1007/BF00363468
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00363468