Zusammenfassung
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1.
Köcherfliegen (Imagines) können sich in bezug zur Licht-oder Schwerkraftrichtung menotaktisch orientieren.
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2.
Die Menotaxiswinkel bezogen auf die entsprechenden Grundrichtungen werden von der Lichtauf die Schwereorientierung transponiert und umgekehrt.
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3.
Transponiert wird zweideutig, d. h. je einem Lichtwinkel sind zwei Schwerewinkel zugeordnet und umgekehrt genauso.
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4.
Das Transponieren ist proportionstreu, Geotaxiswinkel und Phototaxiswinkel verhalten sich wie zwei zu drei.
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5.
Im 90°-Konflikt zwischen gleichzeitig aktivierter Photo- und Geotaxis wird eine helligkeitsunabhängige Kompromißrichtung eingeschlagen, die 60° von der erstrebten Phototaxisrichtung und 30° von der erstrebten Geotaxisrichtung abweicht.
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6.
Der Vergleich der Drehtendenzen in der Kompromißwahl geschieht durch Addition derselben.
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7.
Die Bewegungsrichtung in bezug zur Lichtrichtung kann beim Laufen, Fliegen und Schwimmen beibehalten werden.
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8.
Diese Befunde erklären sich am einfachsten und widerspruchsfrei mit dem vom Ameisenverhalten abgeleiteten (Jander 1957) Funktionsprinzip der Menotaxis.
Literatur
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Jander, R. Menotaxis und Winkeltransponieren bei Köcherfliegen (Trichoptera). Z. Vergl. Physiol. 43, 680–686 (1960). https://doi.org/10.1007/BF00298108
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