Zusammenfassung
Wie so oft, wenn es um Wirtschaft geht, versammeln sich im vorliegenden Buch überwiegend Theorieansätze von Männern, während feministische Ökonomie-Diskurse oder solche unter dem Label 'Care' fast ausschließlich unter Frauen stattfinden. Ähnlich wie in ihrem Buch Ecommony. UmCare zum Miteinander (2016) führt Friederike Habermann Debattenstränge aus beidem zusammen. In diesem Beitrag speziell stellt sie darüber hinaus feministische Vorläuferinnen der Perspektive einer Gesellschaft nach dem Geld dar und gibt einen Abriss dieser in Deutschland recht intensiv geführten Debatte bis heute. Mit ihrem eigenen Ansatz einer commonsbasierten und commonsschaffenden Peerproduktion – sie spricht vonEcommony – zieht sie Verbindungen zwischen all diesen Aspekten, und erweitert sie hierdurch. Empirische Grundlage bilden dabei für sie sowohl derzeitige Entwicklungen der Produktionsverhältnisse als auch Ansätze anderen Wirtschaftens im Alltag sowie in sozialen Bewegungen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Acksel, Britta, Euler, Johannes, Gauditz, Leslie, Helfrich, Silke, Kratzwald, Brigitte, Meretz, Stefan, Stein, Flavio, & Tuschen, Stefan (2015). Commoning. Zur Konstruktion einer konvivialen Gesellschaft. In Frank Adloff & Volker M. Heins (Hrsg.), Konvivialismus. Eine Debatte (S. 133 – 145). Bielefeld: transcript.
Bennholdt-Thomsen, Veronika (2010). Geld oder Leben. Was uns wirklich reich macht. München: oekom.
Bennholdt-Thomsen, Veronika, Mies, Maria, & Werlhof, Claudia von (1983). Frauen, die letzte Kolonie. Zur Hausfrauisierung der Arbeit. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Biesecker, Adelheid, Braunmühl, Claudia von, Wichterich, Christa, & Winterfeld Uta von (2007). Zu den Auswirkungen der doppelten Privatisierung. Femina Politica. Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft 2, 28 – 40.
Brenssell, Ariane, & Habermann, Friederike (2001). Von Keksen und Kapitalismus. Intervention gegen ‚männlichen‘ Universalismus in Theorien zum Neoliberalismus. In Mario Candeias & Frank Deppe (Hrsg.), Ein neuer Kapitalismus ? Akkumulationsregime – Shareholder Society – Neoliberalismus und Neue Sozialdemokratie (S. 241 – 264). Hamburg: VSA.
Derrida, Jacques (1992). Das andere Kap. Die vertagte Demokratie. Zwei Essays zu Europa. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Federici, Silvia (2010). Feminism and the Politics of the Commons. http://www.rebelnet.gr/files/federici-feminism-and-the-politics-of-commons.pdf (Zugriff am 03. 09. 2017).
Gibson-Graham, J. K. (2006). A Postcapitalist Politics. Minneapolis/London: University of Minnesota Press.
Habermann, Friederike (2008). Der Homo Oeconomicus und das Andere. Hegemonie, Identität und Emanzipation. Baden-Baden: Nomos.
Habermann, Friederike (2013). Der unsichtbare Tropenhelm. Wie koloniales Denken noch immer unsere Köpfe beherrscht. Klein Jasedow: Drachenverlag.
Habermann, Friederike (2016). Ecommony. UmCARE zum Miteinander. Sulzbach: Ulrike Helmer.
Kratzwald, Brigitte (2014). Das Ganze des Lebens. Selbstorganisierung zwischen Lust und Notwendigkeit. Sulzbach: Ulrike Helmer.
Luxemburg, Rosa (1975 [1925]). Einführung in die Nationalökonomie. Unvollendetes, posthum veröffentlichtes Manuskript. http://www.mlwerke.de/lu/lu05/lu05_593.htm (Zugriff am 03. 09. 2017).
Möller, Carola (1997). Überlegungen zu einem gemeinwesenorientierten Wirtschaften. In: Carola Möller et al. (Hrsg.), Wirtschaften für das ‚gemeine Eigene‘. Handbuch zum gemeinwesenorientierten Wirtschaften (S. 17 – 32), Berlin: trafo.
Möller, Carola (1998). Die gesellschaftliche Gesamtarbeit neu gestalten. Das Argument 226, 4, 469 – 486.
Peters, Ulla (1997). Jenseits des Schrebergartens. Politisierung der Subsistenz – Perspektive für einen feministischen Internationalismus ? In: Schwertfisch (Hrsg.), Zeitgeist mit Gräten. Politische Perspektiven zwischen Ökologie und Autonomie (S. 65 – 73), Bremen: Yeti Press.
Praetorius, Ina (2015). Wirtschaft ist Care oder: Die Wiederentdeckung des Selbstverständlichen. Berlin: Heinrich-Böll-Stiftung.
Mason, Paul (2015). Postkapitalismus. Grundrisse einer kommenden Ökonomie. Berlin: Suhrkamp.
Rifkin, Jeremy (2014). Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft. Das Internet der Dinge, kollaboratives Gemeingut und der Rückzug des Kapitalismus. Frankfurt a. M./New York: Campus.
Stiftung Fraueninitiative et al. (Hrsg.) (2006). Dissidente Praktiken. Erfahrungen mit herrschafts- und warenkritischer Selbstorganisation. Königstein: Ulrike Helmer.
Werlhof, Claudia von (1983). Der Proletarier ist tot. Es lebe die Hausfrau. In Veronika Bennholdt-Thomsen, Maria Mies & Claudia von Werlhof, Frauen, die letzte Kolonie. Zur Hausfrauisierung der Arbeit (S. 113 – 136). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Winker, Gabriele (2015). Care Revolution. Schritte in eine solidarische Gesellschaft. Bielefeld: transcript.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Habermann, F. (2019). Der postkapitalistische Feminismuskeks. In: Die Gesellschaft nach dem Geld, P. (eds) Postmonetär denken. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21706-8_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-21706-8_10
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-21705-1
Online ISBN: 978-3-658-21706-8
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)