Über die Implementierung von Typen in Ada

Abstract

In diesem Papier werden einige der sich aus der Implementierung von Typen und Untertypen ergebenden Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten betrachtet. Im Siemens- Ada-Compiler-Projekt sind viele Anforderungen aus dem Kapitel 13 der Sprachdefinition, das im wesentlichen Darstellungsklauseln (representation clauses) beschreibt, berücksichtigt worden. Die Diskussion konzentriert sich auf den schwierigsten Fall, die Implementierung von Verbundtypen, und behandelt die Speicherbelegung unter Berücksichtigung von Darstellungsklauseln und das Problem der Deskriptoren für Typen mit dynamischen Einschränkungen.

Während die Eigenschaften von Basistypen im wesentlichen zur Übersetzungszeit bestimmbar sind, können Untertypen und abgeleitete Typen dynamische Einschränkungen haben. Diese und die Existenz sog. uneingeschränkter Objekte führen dazu, daß der Übersetzer eine Vielzahl unterschiedlicher Deskriptoren anlegen muß. Darüberhinaus generiert der Übersetzer typspezifische Unterprogramme, die Eigenschaften für komplexe Verbundtypen zur Laufzeit des Objektprogrammes berechnen.

Portabilitätsüberlegungen und Fragen der semantischen Analyse führen zu einer Dreiteilung der Speicherbelegung von Objekten in: Typimplementierung, Datenallokation und endgültige Adressierung.