Zusammenfassung
Die Forschung am Menschen verspricht fortwährend großen Erkenntnisgewinn. Doch gehen mit ihr nicht selten auch Risiken für die beteiligten Versuchspersonen einher. Dies wirft schwierige ethische wie rechtliche Fragen auf. Auch die Humanforschung unterliegt der verfassungsrechtlich verbürgten Wissenschaftsfreiheit. Diese wird in Art. 5 Abs. 3 GG ohne ausdrücklichen Vorbehalt gewährleistet, sie ist deshalb aber nicht schrankenlos. Verfassungsimmanente Schranken ergeben sich aus kollidierenden Grundrechten Dritter. Da die Forschung am Menschen mit einem Eingriff in die personale und körperliche Integrität der Versuchspersonen einhergeht, bedarf sie einer zusätzlichen Legitimation jenseits der Forschungsfreiheit des Mediziners und des öffentlichen Interesses am medizinischen Fortschritt.
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Katzenmeier, C., Hebecker, R. (2014). Patientenrechte. In: Lenk, C., Duttge, G., Fangerau, H. (eds) Handbuch Ethik und Recht der Forschung am Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-35099-3_36
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