Skip to main content
Log in

Pilonfrakturen

Pilon fractures

  • CME Zertifizierte Fortbildung
  • Published:
Der Unfallchirurg Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Pilonfrakturen sind Gelenkfrakturen der distalen Tibia, die den tragenden Anteil des Gelenks relevant betreffen. Die Beurteilung der Fraktur sollte mithilfe einer Computertomographieuntersuchung vorgenommen werden. Ebenso sollten die Weichteile und deren Schäden in die Untersuchung einbezogen werden. Bei der gelenkerhaltenden chirurgischen Versorgung steht die Behandlung der Weichteilschäden im Vordergrund. Die chirurgisch bedingten Zugänge sind zweckmäßigerweise lokal sowie, wenn notwendig, mehrseitig und simultan zu wählen (bis 3); auch traumabedingte Schäden sind zu beachten. Die chirurgische Behandlungsstrategie beinhaltet Gelenkdistraktion, sequenziellen Gelenkaufbau und Gelenkachsenkorrektur sowie die frühzeitige unbelastete Gelenkmobilisation.

Abstract

Pilon fractures are articular fractures of the distal tibia which involve the weight bearing part of the ankle joint. Assessment of the fracture is carried out with computed tomography and evaluation of the skin and soft tissue damage. In joint-preserving surgical reconstruction, treatment of the soft tissue damage has priority. The surgical approaches are preferably local and when necessary multiple (up to three) and performed simultaneously but the localization also depends on the trauma-induced damage. The surgical strategy includes joint distraction, sequential joint reconstruction and joint axis correction as well as early non-weight bearing joint mobilization.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4
Abb. 5
Abb. 6
Abb. 7
Abb. 8

Literatur

  1. Aubry P, Fievé G (1984) Vascularisation osseuse et cutanée du quart inférieur de la jambe. Rev Chir Orthop 70:589–597

    CAS  PubMed  Google Scholar 

  2. Heim U (1990) Rolle der Fibula in distalen Tibiafrakturen. Z Unfallchir Versicherungsmed 83(4):187–195

    CAS  PubMed  Google Scholar 

  3. Klaue K, Cronier P (2003) Neue Pilonplatte. Trauma Berufskrankheit 5(Suppl 2):S269–S271

    Article  Google Scholar 

  4. Gottlieb T, Klaue K (2013) The jones dressing cast for safe aftercare of foot and ankle surgery. A modification of the jones dressing bandage. Foot Ankle Surg 19:255–260

    Article  PubMed  Google Scholar 

  5. Krettek C, Bachmann S (2015) Pilon Frakturen Teil 2: Repositions- und Stabilisierungstechnik. Komplikationsmanagement. Chirurg 86(2):187–201

    Article  CAS  PubMed  Google Scholar 

  6. Lee WC, Moon JS, Lee K, Byun WJ, Lee SH (2011) Indications for supramalleolar osteotomy in patients with ankle osteoarthritis and varus deformity. J Bone Joint Surg Am 93(13):1243–1248

    Article  PubMed  Google Scholar 

  7. Lomax A, Singh A, Jane Madeley N, Senthil Kumar C (2015) Complications and early results after operative fixation of 68 pilon fractures of the distal tibia. Scott Med J 60(2):79–84.

    Article  PubMed  Google Scholar 

  8. Eastman JG, Firoozabadi R, Benirschke SK, Barei DP, Dunbar RP (2014) Entrapped posteromedial structures in pilon fractures. J Orthop Trauma 28(9):528–533

    Article  PubMed  Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to K. Klaue.

Ethics declarations

Interessenkonflikt

K. Klaue und P. Cronier geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.

CME-Fragebogen

CME-Fragebogen

Die Pilonfraktur …

ist eine Fraktur, die die Fibula involviert.

ist eine Gelenkfraktur der distalen Tibia.

ist eine 1° offene Fraktur der distalen Tibia und Fibula.

betrifft das untere Sprunggelenk.

destabilisiert den Vorfuß.

Nichtanatomisch rekonstruierte Pilonfrakturen …

verursachen eine Gelenkinstabilität im Sprunggelenk.

entwickeln eine Gelenkarthrose.

bedürfen sekundär einer operativen Gelenkversteifung.

vermindern die Beweglichkeit im Vorfuß.

fordern einen endoprothetischen Erstatz des OSG.

Die optimalen Zugänge zur Reposition von Pilonfrakturen …

liegen medial und lateral des OSG.

liegen anterior und posterior des OSG.

erlauben die intraartikuläre Sicht des OSG.

sind von den geplanten Implantaten abhängig.

sind endoskopisch.

Die Durchblutung der Weichteile bei der Pilonfraktur …

ist kritisch anteromedial des OSG.

ist exklusiv von den A. tibialis anterior und posterior abhängig.

ist posteromedial des OSG bezüglich der Heilung sehr unsicher.

erlaubt maximal 2 simultane chirurgische Zugänge.

spielt keine große Rolle, da die Weichteilschäden im Hintergrund stehen.

Eine intraoperative statische Distraktion als Repositionshilfe …

sollte vermieden werden.

erlaubt eine gewisse Ligamentotaxis.

vermindert signifikant die Durchblutung.

verbessert die Durchführung des vorderen Zugangs.

erleichtert die Plattenfixation.

Beim sequenziellen Gelenkaufbau der Tibia …

spielt die Gelenkachse des OSG eine unwesentliche Rolle.

wird zum ersten ein Gelenkanteil an die intakte proximale Tibia reponiert.

handelt es sich um extraanatomische Verbindungen der Gelenkanteile zur proximalen Tibia.

ist die Durchblutung der Fragmente gefährdet.

spielt die Fibula eine wesentliche Rolle.

Bei multiplen dislozierten Gelenkfragmenten …

empfiehlt sich zuerst ein primärer Gelenkaufbau mit anschließender Fixierung in anatomischer Achse zur intakten proximalen Tibia.

spielt der primäre Gelenkaufbau mit Reposition der extraartikulären Fragmente die Hauptrolle.

wird eine Ausheilung mithilfe des Fixateur externe angestrebt.

sollte man aufgrund der drohenden Deperiostierung nur einen Zugang durchführen.

ist primär eine Spongiosaplastik durchzuführen, um ossäre Defekte im proximalen Tibiaanteil aufzufüllen.

Nach der Osteosynthese einer Pilonfraktur …

sollte eine sofortige volle Mobilisation der Rückfußgelenke erfolgen.

sichert die Ruhigstellung für 2 Wochen in einem Gips die Heilung der Weichteile.

sollte man die Wunden 2-mal täglich kontrollieren.

ist eine Schutzantibiose für 7 Tage indiziert.

sollte die durchgeführte Osteosynthese mit mindestens halbem Körpergewicht teilbelastungsfähig sein.

Bei der Osteosynthese einer Pilonfraktur …

ist es sicherer, das Eintreten des posttraumatischen Ödems abzuwarten.

sollte man anatomisch vorgeformte Platten benutzen.

kann man Gelenkrandfragmente vernachlässigen.

sollte man die intakte Syndesmose durchtrennen, um die Reposition zu vereinfachen.

sollte der rekonstruierte Gelenkanteil achsengerecht fixiert sein.

Was ist eine wesentliche Referenzmarke (Landmarke) bei multiplen Fragmenten bei der Pilonfraktur?

Der Kegel der Talusrolle

Das Syndesmosenfragment

Die Fibula

Der mediale Malleolus

Der hintere Gelenkrand der Tibia

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this article

Klaue, K., Cronier, P. Pilonfrakturen. Unfallchirurg 118, 795–803 (2015). https://doi.org/10.1007/s00113-015-0054-3

Download citation

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s00113-015-0054-3

Schlüsselwörter

Keywords

Navigation